Lindlifest 2019 | Eventauftrag

Nun ist er also vorbei, der erste richtige Kundenauftrag für einen zweitägigen Event. Und wie ist es gelaufen? Gerade unmittelbar nach so einem Auftrag ist es die richtige Zeit um kurz zu reflektieren und Bilanz zu ziehen. Und natürlich muss auch Zeit sein für das Wichtigste: die gemachten Bilder.Grundsätzlich ist es einfach. Wenn der Kunde zufrieden ist, dann kann ich es auch sein. Nur, ob mein Kunde wirklich zufrieden war, würde ich eher daran messen, ob ich für das nächste Jahr eine erneute Anfrage bekomme. Das wäre die wirkliche Bestätigung. Für mich stellt sich hier viel mehr die Frage: Bin ich zufrieden? Hat es Spass gemacht? Was habe ich gelernt und wo muss ich mich verbessern?

Ich möchte euch hier gerne eine Auswahl meiner Bilder zeigen. Und zwar diejenigen, die mich begeistern. Doch beginnen wir mit der Frage: Bin ich zufrieden? Hier kann ich mit Jein antworten. Ich habe zwei wichtige Darbietungen verpasst, weil ich mich zu wenig mit dem Programm auseinandergesetzt hatte und darauf vertraut habe, dass ich das vor Ort problemlos mitbekommen werde. Das ärgert mich natürlich sehr! Mein Kunde wird es mir nicht übel nehmen, da ich ja allein unterwegs war es drei Festbühnen hatte, wobei eben bei zwei Bühnen die Programme Parallel stattfanden. Hätte ich richtig geplant, wäre es durchaus möglich gewesen alles zu schaffen. Der zweite Fehler von mir war eine zu optimistische Einschätzung bezüglich dem Abgabetermin. Ich konnte die Daten vom zweiten Tag erst mit drei Stunden Verspätung liefern. Auch das war nicht wirklich schlimm, wäre mein Kunde auf die Bilder genau zur Zeit angewiesen gewesen, hätte ich auch eine Teilmenge pünktlich liefern können. Aber es hat mir gezeigt, das der Aufwand sehr leicht unterschätzt wird. Und Drittens sollte ich mir für Auftragsarbeiten wirklich darüber Gedanken machen in JPEG statt in RAW zu fotografieren. Und hat es Spass gemacht? Ja auf jeden Fall. Ich habe gemerkt, dass ich vor allem die Interaktion mit den Gästen sehr spannend finde. Auch das Gespür dafür zu entwickeln, wer fotografiert werden möchte und wer das nicht mag. Ich habe praktisch nur mit dem Eye-AF gearbeitet und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Die Bilder

Hier zunächst eine Auswahl der besten Gästebilder. Ich zeige hier nur Bilder, die unbemerkt erstellt wurden. Ich liebe es, solche Aufnahmen festzuhalten. Es kommt der Stereofotografie sehr nahe. Sind es doch oft kleine intime Momente, an denen wir als Beobachter teilnehmen dürfen.[nggallery id=6]

Klar, dass bei einem Event Bilder vom Rahmenprogramm dazugehören. Hier eine kleine Galerie mit den besten Aufnahmen. Besonders herausfordernd waren die Bilder des Rock’nRoll Pärchens für mich und mein Equipment.[nggallery id=7]

Einer der Wünsche des Auftraggebers war: zeige auf den Bildern eine gut besuchte Veranstaltung. Dazu gehören für mich zwei Dinge. Wie setze ich das fotografisch um und wie transportiere ich die Stimmung der Feiernden in die Fotos. Hier einige Bilder, bei denen mit das gut gelungen ist.[nggallery id=8]

Dann gibt es noch die Glücksfälle…

Handylight

Das Bild mit dem erleuchtenden Handy in der feiernden Menschenmasse. . . So schön, dass es solche Momente immer wieder gibt und einer der Gründe, warum die Fotografie mein liebstes Hobby geworden ist.

Und zum guten Schluss? Eventfotografie ist harte Arbeit. Man muss blitzschnell auf veränderte Situationen reagieren, muss den Zeitplan genau einhalten und wenn die Party vorbei ist, dann geht die Arbeit daheim weiter. Ich würde aber in jedem Fall die Bilder sofort sichten und fertigstellen. Denn mit der noch lebendigen Erinnerung der Veranstaltung sortiert es sich am besten. Wenn ich die Wahl habe, würde ich gerne ab und zu solche Aufträge annehmen. Meine Fotowelt ist die Eventfotografie aber definitiv nicht!

Zwei Tage nach dem Event ist bereits ein neues Projekt geboren. Darüber berichte ich gerne in einem meiner nächsten Fotoblogs.
stay tuned

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