BARCELONA | METRO TMB

In dieser Serie möchte ich euch einige Fotohighlights meiner Reise vorstellen. Gleichzeitig möchte ich euch auch ein bisschen über meine Planung erzählen. Es beginnt wie so oft mit der Frage?

Welches ist eine gute Reisezeit und wo werde ich wohnen? Was die Reisezeit betrifft habe ich bei der Planung oft nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Der Standpunkt, es gibt kein schlechtes Wetter, nur ungeeignete Kleidung findet auch hier Anwendung. Das Problem vieler südlicher Städte ist nicht die Niederschlagsmenge, sondern die starke Sonneneinstrahlung, die einem oft einen Strich durch die Rechnung macht. Da hilft nur eines: Morgens und Abends seine Bilder machen und unter Tags auf andere Varianten ausweichen. Vielleicht ist gerade deswegen dieses Bild aus der U-Bahn sehr zutreffend. Und wo wohnen? Wer gute Tipps erhalten will und  nicht die üblichen Touristenfotos schiessen möchte, der übernachtet vorzugsweise in einer WG oder Privatunterkunft. So kam ich im Raval, einem Arbeiterquartier unter und erlebte das Leben und die Stimmung fernab der Touristenströme.

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VENICE | CLAUDIA

Und wieder sind 35mm Brennweite goldrichtig. Doch nicht nur die Brennweite stimmt, vor allem das Licht. Licht ist einer der entscheidenden Faktoren in der Fotografie. Ohne das richtige Licht ist man verloren. Umso schöner, wenn man manchmal auch einfach Glück hat und das Licht passt. Unglaublich was meine Kamera da für wunderschöne Farben herbeizaubert. Mein Modell ist zum Glück auch meine Frau, was den Moment für mich unendlich viel schöner macht. Kein perfektes Bild von der Gestaltung her, aber eine meiner wenigen gelungenen Portraits.

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KLAGENFURT | KREUZBERGL

Jetzt wo der Frühling unmittelbar vor der Türe steht poste ich ein Bild vom Herbst. 15mm Brennweite ist eine grosse Herausforderung bezüglich Bildgestaltung. Neben unzähligen Fehlschlägen wird man dann aber auch belohnt. Ich mag die kräftigen Erdfarben und die unglaubliche Stimmung die dieses Bild in mir erzeugt. Fast ein bisschen mystisch…

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BARCELONA | TORRE AGBAR

Torre Agbar,  so wird der riesige Turm und leuchtende, 142 Meter hohe Phallus, der seit 2005 über die Stadt Barcelona hinausragt genannt. (Der Name wurde von Aguas de Barcelona, dem spanischen Wasserwerk, das im Turm ansässig ist, abgeleitet. Meine letztjährige Fotoreise führte mich nach Barcelona. Die katalanische Stadt besticht durch wunderschöne Architektur.

Bereits im Vorfeld habe ich mir Gedanken über die Umsetzung für das Foto gemacht und am Nachmittag mit verschiedenen Brennweiten und Standpunkten experimentiert. Einerseits wollte ich den Turm in seiner vollen Grösse abbilden, aber möglichst keine stürzenden Linien erzeugen. 35mm war schlussendlich die richtige Brennweite. Ganz ohne stürzende Linien ging es jedoch nicht. Darum musste ich das Bild ein wenig nachbearbeiten. Das spannende für mich an dem Bild ist der Kontrast der geometrischen grünen Lichtflächen im Vordergrund zum leuchtend blauen Torre Agbar.

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ZÜRICH | KVELERTAK

Ein aktuelles Foto vom Komplex 457 in Zürich, im Auftrag für #Artnoir.

Ivar Nikolaisen, der Lead Sänger der Metall Band aus Norwegen, gab auf der Bühne gewaltig Gas. Es war schwer in richtig zu erwischen. Zudem gab es enorm viel Licht von hinten, was es nicht einfacher machte. Ich hatte Glück, dass ich den richtigen Mix aus schneller Verschlusszeit und noch erträglichem ISO Wert gefunden habe und die Kamera auch noch schnell genug den Schärfepunkt fand. Überhaupt ist die Konzertfotografie immer wieder eine Herausforderung. Du bereitest dich vor und wartest auf den Einsatz und dann muss alles sitzen, du kannst nichts planen und musst die Funktionen deiner Kamera blind beherrschen. Ich mag das Bild, weil es so viel Emotionen transportiert und einen Augenblick einfängt den man beim blossen Zusehen gar nicht wahrnimmt. Auch wenn das Bild technisch nicht perfekt ist, ist es eines meiner besten Livebilder.

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VENICE | BURANO

Dieses Foto stammt aus dem Jahr 2018. Es war ein viel zu sonniger Tag auf der Insel Burano, um wirklich gute Bilder machen zu können. Ich hatte gewisse Vorstellungen, die ich sehr schnell abhaken musste.

Doch nun zum Bild: Ich mag die sanften Farben  und die kleine Geschichte, die dieses Bild für mich erzählt. Wohin mag wohl dieser Mann gehen, mit dem leeren Rollstuhl? Der Umstand, dass niemand im Rollstuhl sitzt lässt viel Raum für Möglichkeiten. Es bleibt uns überlassen, hinzusehen und eine Geschichte zu erzählen. Ein kurzer Gedanke über Krank- und Gesundsein mag vielleicht an dir vorüberziehen. Für mich vermittelt das Bild  Fürsorge und Hilfsbereitschaft.

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