Stereophonics – All In One Night

«Four o’clock in the morning . . .» singt Kelly Jones in All In One Night, rast mit dem Auto durch die Nacht und hilft ein Kind zur Welt zu bringen. Nicht immer ist das Leben so spektakulär wie in diesem Song, aber dennoch gibt es Nächte, die haben es in sich, auch im wirklichen Leben. Ich bin eine Stunde früher dran als Kelly, meine Nacht wird kurz. Ich bin hellwach. In meinen Adern pulsiert immer noch der herrliche Gitarrensound der Stereophonics. Es ist noch keine vier Stunden her, seit die Waliser mit Dakota das Volkshaus in Zürich ein letztes Mal zum beben gebracht haben. Wenn Kelly und seine Jungs morgen nochmals in Zürich auftreten würden, ich würde keine Sekunde zögern und hingehen!

Kurz vor sieben, ich bin ganz in der Nähe vom Volkshaus, treffe unverhofft meinen Kollegen Christian Meier von Indiespect. Auch er ist unterwegs zum Konzert. Ich freue mich auf Konzertbilder und hole gleich meinen Fotopass ab. Es kann losgehen! Nadia Sheikh tritt mit ihrer Band als Supporting Act auf.  Auch sie kommt aus dem Indie Rock und lässt das Publikum schon mal warm laufen. Nadia macht ihre Sache ausgezeichnet, hat guten Kontakt zu den Zuhörern und hat sichtlich Spass.

Nadia Sheikh

Die Stereophonics

Kurze Zeit später warte ich im Pit auf mein erstes Shooting und freue mich die Stereophonics zum ersten Mal Live zu erleben. Mit Bust This Town und Superman legt Kelly Jones so richtig los und hat das Publikum vom ersten Gitarrenriff an auf seiner Seite. Schnell sind die erlaubten drei Songs vorbei und ich muss den Fotograben verlassen. Mein Lieblingssong folgt gleich als Nummer 5. Maybe Tomorrow – von da an war klar, dass ich in Zukunft keinen Gig der Jungs auslassen werde, wenn sie nur nahe genug sind. Das Publikum hat Spass, singt mit und feiert heute Nacht!

Kelly Jones

Nicht weniger als sechs Songs vom neuen Album gibts von Kelly und seinen Phonics zu hören. Die meisten sind ein wenig ruhiger, lassen das Publikum etwas innehalten. Maximal einen Song gibts um runter zu kommen, dann legen die Waliser wieder einen Zahn zu. Die Menge tanzt und feiert, das Bier findet nicht immer den vorgesehen Weg. Ehe ich mich versehe landet ein ordentlicher Schluck auf meiner Hose. Der Nachbarin ist’s peinlich. Sie holt einen neuen Becher und gibt mir etwas ab, wir stossen an, andere machen mit.  Die Stereophonics singen dazu Don’t let the devil take away another day! Genauso muss es sein! Es läuft rund und der passende Song? A Thousand Trees vom Album World Gets Around. Cool gespielter Rock. Die Kerle auf der Bühne haben alles im Griff. Der Sound ist toll, das Timing stimmt, was will man mehr? Natürlich eine Zugabe.

Kelly Jones

Alle warten auf Dakota. Die Stereophonics geben noch Elevators und C’est la Vie als Zugabe bevor die Nacht ihren Höhepunkt findet. Der Song der sie 2005 auch international bekannt gemacht hat passt perfekt. Grandios! – 7 Alben haben die Stereophonics in den englischen Charts auf dem ersten Platz gebracht und gehören damit zu den ganz Grossen. Wo andere auf den schnellen Erfolg setzen, bestechen Kelly, Richard, Adam und Jamie durch Kontinuität. Die Setlist war gut abgestimmt und mit über 2 Stunden konnte sich keiner beklagen, dass Konzert sei zu kurz gewesen. Kelly war in Spiellaune und Zürich für einmal ausgelassen und crazy.

Es ist fünf Uhr Morgens. In zwei Stunden  muss ich zur Arbeit. Was würde Kelly dazu singen? C’est la vie!

weitere Info’s
  • Konzertbericht von Indiespect
    Christian Meier liefert immer grossartige und gut recherchierte Berichte ab!

 

2 Antworten auf „Stereophonics – All In One Night“

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